Trotz starker Leistung in Unterzahl unterliegen wir dem TSV Talheim
SpVgg Heinriet - TSV Talheim 1:1 (1:3)
Die SpVgg Heinriet musste sich im Heimspiel gegen den starken Aufsteiger TSV Talheim mit 1:3 geschlagen geben. Trotz einer engagierten und über weite Strecken überzeugenden Leistung kostete ein Platzverweis kurz vor der Halbzeit letztlich den möglichen Erfolg.
Schon vor dem Anpfiff war klar: Mit Talheim kam kein gewöhnlicher Aufsteiger nach Heinriet. Der Gast war gut in die Saison gestartet, doch unsere Mannschaft begann mutig, bissig und mit klarer Marschrichtung. Heinriet bestimmte die Anfangsphase, gewann viele Zweikämpfe und kam früh zu guten Möglichkeiten.
In der 13. Minute folgte dann die verdiente Führung: Finn Walleth nahm im Zentrum Tempo auf, setzte sich gegen zwei Gegenspieler durch und schob souverän zum 1:0 ein. Ein Traumstart, der zeigte, dass die Mannschaft die vergangenen schwierigen Wochen hinter sich lassen wollte.
Talheim kam erst nach einer halben Stunde besser ins Spiel und profitierte in der 38. Minute von einem berechtigten Elfmeter – 1:1. Nur zwei Minuten später dann der Knackpunkt der Partie: Kevin Santos Ferreira sah nach einem unnötigen Foulspiel die Rote Karte und schwächte sein Team damit in einer Phase, in der Heinriet das Spiel eigentlich im Griff hatte.
Trotz Unterzahl blieb die SpVgg nach der Pause mutig und versuchte, weiter nach vorne zu spielen. Doch in der 57. Minute geriet man erneut in Rückstand: Nach einem Freistoß konnte ein Talheimer Spieler unbedrängt einköpfen – 1:2. Heinriet gab sich nicht auf, kämpfte leidenschaftlich weiter, während Talheim fast ausschließlich über Standards gefährlich blieb.
In der 68. Minute fiel dann die Vorentscheidung, erneut nach einem Eckball – 1:3. Unsere Jungs versuchten bis zum Schluss alles, doch der Anschlusstreffer wollte nicht mehr gelingen.
Eine bittere Niederlage in einem Spiel, das man nicht zwingend hätte verlieren müssen. Über weite Strecken war Heinriet die bessere Mannschaft, zeigte Einsatz, Laufbereitschaft und den klaren Willen, das Spiel zu gewinnen. Der Platzverweis war jedoch der entscheidende Wendepunkt, der den Rhythmus und die Euphorie bremste.
Auch die Leistung des Schiedsrichters sorgte auf beiden Seiten für Unverständnis – zahlreiche fragwürdige Entscheidungen die aus 60 Meter Entfernung hinter der Mittellinie getroffen werden und eine teils unglückliche Spielleitung trugen nicht gerade zur Ruhe auf dem Platz bei. Dennoch: Am Ende müssen wir uns an die eigene Nase fassen. Die entscheidenden Situationen wurden nicht konsequent genug verteidigt, und so steht erneut eine Niederlage zu Buche, die vermeidbar war.
Jetzt gilt es, die positiven Ansätze mitzunehmen, das Spiel schnell abzuhaken und geschlossen in die nächste Aufgabe zu gehen.
Julian Wurst, Maik Ferreira, René Schwab, Niels Freise, Finn Walleth, Nick Ising, Alex Ferreira, Aaron Djenga, Kevin Ferreira, Hannes Bußmann, Mika Gruber, Stefan Schmidt, Linus Allgeier, Selim Sen, Justin Antl.